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Es ist eine Art Wiederbelebung. Im April 2007 waren Junge Union, Junge Liberale (Julis) und UBV-Jugend im Landkreis angetreten, gegen die Politikverdrossenheit junger Menschen zu kämpfen. Nur zwei Monate später brach das Bündnis auseinander. Jetzt wagen Julis, Jusos (der Nachwuchs der SPD) und die Jugend der Landsberger Mitte unter dem Namen Jugendpolitischer Ring den Neuanfang. Mit gemeinsamen Aktionen wollen sie Jugendliche und junge Erwachsene für Politik interessieren.

Der Zeitpunkt der „Wiederbelegung“ wurde bewusst deutlich vor den Landtagswahlen in Bayern oder der Stadtratswahl in Landsberg gelegt, wie Jonas Pioch von der Landsberger Mitte sagt. Der Stadtrat gehörte schon vor fünf Jahren zu den Initiatoren des Bündnisses. Jetzt lobt er das beinahe freundschaftliche Miteinander unter seinen gleichberechtigten Mitstreitern Michael Luppert (Julis) und Bernd Haugg (Jusos). Sprecher des Bündnisses ist der Schüler Michael Luppert.

Die überparteiliche Zusammenarbeit soll vor allem Schülern zugute kommen. Workshops an Schulen zur politischen Bildung aber auch ein Planspiel in einem fiktiven Stadtrat gehören zu den Projekten des Jugendpolitischen Rings. Bis zum nächsten Jahr habe man Zeit, Konzepte zu erarbeiten, sagt Pioch. „Wir wollen keinen Schnellschuss“, so Haugg. Unter dem Motto „Zusammen mehr bewegen“ sollen Kräfte gebündelt und der Servicegedanke für Jugendliche und junge Erwachsene im Vordergrund stehen.

Michael Luppert kann sich durchaus auch vorstellen, dass bei gemeinsamen Veranstaltungen die politischen Programme der einzelnen Gruppierungen vorgestellt werden. Wichtig sei auch, Jugendthemen in die Stadtpolitik zu transportieren.

Keine Konkurrenz zum Jugendbeirat

Wichtig sei auch, Jugendthemen in die Stadtpolitik zu transportieren. "Dabei sehen wir uns nicht als Konkurrenz zum Jugendbeirat der Stadt, eher als Ergänzung", sagt Pioch. Er hofft vielmehr, einige Jugendbeiräte für die gemeinsame Sache gewinnen zu können.