pioch

 

Die Landsberger Mitte lädt ein!

 

  

Jeder braucht es und jeder nutzt es: das Wasser. Immer über den Wasserhahn unbegrenzt verfügbar.
Aber wo kommt unser Wasser her?

  

Besichtigung „Wasser - Hochbehälter Pitzling“

 

 

Datum: Samstag 02.11. 2013

Uhrzeit: 15:00 Uhr

Ort: Am Parkplatz im Wald nach Pitzling (rechte Seite)

Zeitdauer: ca. 2,5 h

 

 

Anmeldung ist, wegen der begrenzten Teilnehmerzahl unbedingt erforderlich:

 

Hans-Jürgen Schulmeister

Tel:08191 50964

e-mail:  Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

 

Kurzbeschreibung und Hintergrund:

Wir gehen zu Fuß vom Parkplatz zum Hochbehälter (ca. 10 Minuten). Herr Köhler, der Technische Leiter der städtischen Werke wird uns die Details der Anlage erklären. Nach der Besichtigung des Hochbehälters gehen wir zur Teufelsküche und besichtigen die Pumpstation, die den Osten mit dem Westen der Stadt verbindet!

 

Das Projekt, das die Wasserversorgung der Stadt Landsberg am Lech für die Zukunft (Landsberg ca. 40.000 Einwohner) sichert und dessen Verwirklichung in drei Schritten (Bauabschnitten) umgesetzt wurde, hatte einen dramatischen) unschönen Anlass:

Die Wasserversorgung der Stadt Landsberg am Lech schien mit insgesamt drei getrennten Gewinnungsanlagen

Weststadtbrunnen 1 und 2

Hartmahdbrunnen und den

Quellen Teufelsküche

in zwei unabhängigen Einzugs- und Gewinnungsgebieten mit gesicherten Trinkwasserschutzgebieten relativ sicher.

Das Katastrophenereignis vom 06.08.2003 belehrte uns eines Besseren. Nach lange anhaltenden Niederschlägen waren die Böden gesättigt, das Niederschlagswasser suchte sich auf den Oberflächen einen Weg. Im Bereich Stoffen/Ummendorf fließen in so einem Fall die Regenwässer dem Dorfängerbach zu. Dieser fließt über die Teufelsküchenschlucht dem Lech zu.

Der Abfluss dieses Grabens war auf ca. 12 m³/s (12.000 l/s) angestiegen. An der Verbindungsstraße nach Pitzling und der Teufelsküchenschlucht gab es bereits massive Schäden. Im unteren Teil der Schlucht waren bereits die Transportleitungen der Quellfassungen (zur alten Pumpstation hin) freigespült worden. Hätten die Niederschläge an diesem Abend nicht nachgelassen (aufgehört), wäre die Trinkwasserversorgung der Altstadt erheblich eingeschränkt gewesen und im Ostteil der Stadt für einige Zeit komplett zusammengebrochen.

Aus dieser Erfahrung wurde das Programm „Wasser Landsberg 2010“ entwickelt. Dieses soll in einem 3-Stufen-Plan sowohl die Wasserversorgung der Stadt Landsberg für die nächste Generation sichern. als auch die Sicherheit der Landsberger Wasserversorgung weiter verbessern.

 

Es beinhaltet folgende Maßnahmen:

BA 1: Der Hartmahdbrunnen 2 wurde zur Erhöhung der Versorgungssicherheit im Mitteldruck errichtet. Die Netzanbindung erfolgte im Frühjahr 2005 (Neubau der Wasserleitung vom Brunnen Hartmahd 2 zur Weststadt)

Gesamtkosten ca. 900.000 Euro

BA 2: Die Pumpstation Teufelsküche wird neu errichtet und der Verbund zwischen den getrennten Gewinnungen im Osten und Westen der Stadt hergestellt. Ab diesem Zeitpunkt besteht dann Vollversorgung. D.h., beim Ausfall von einer der drei Gewinnungsanlagen decken die beiden verbleibenden Anlagen den Gesamtbedarf.

Gesamtkosten ca. 2.750.000 Euro

BA 3:Hier wurde dann der Hochbehälter Pitzling einschl. des Verteiler- und Druckminderschachtes am Bayertor gebaut.

Gesamtkosten ca. 1.800.000 Euro