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2. Landsberger Ausbildungsmesse Rund 100 Aussteller präsentieren sich am 30. September auf Messe-, Seminar- und Aktionsflächen

 

VON DIETER SCHÖNDORFER

 

Landsberg War es bei der Premiere noch der Bayerische Wirtschaftsminister Martin Zeil, der als Schirmherr die 1. Landsberger Ausbildungsmesse besuchte, hat sich in diesem Jahr sein Ministerkollege angekündigt. Dr. Wolfgang Heubisch, Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst, interessiert sich sehr für das, was sich am 30. September in der Sporthalle und im Außenbereich des Sportzentrums am Hungerbachweg in Sachen Ausbildung, Lehrplätze und Studienmöglichkeiten abspielen wird. Und er wird auf rund 100 Firmen, Unternehmen und Organisationen stoßen, die um eines werben: um den bestmöglichen Nachwuchs.

 

Das sind rund 30 Prozent mehr, als im Premierenjahr 2010. Das Konzept, möglichst komprimiert zwei Interessengruppen zusammenzuführen und ein Maximum an Information und Kontakten zu offerieren, hatte sich herumgesprochen. Schon heute haben die Organisatoren Markus Wasserle, Jonas Pioch, Jan Kyri und Daniel Höfler Zusagen für das kommende Jahr, von Firmen, die heuer nicht kommen können.

 

Dass die vier mit ihrer Idee eine Bedarfslücke gefunden haben, beweist schon die Tatsache, dass beinahe alle Aussteller des vergangenen Jahres wieder mit von der Partie sind. Zudem sei aus der lokalen Veranstaltung mittlerweile eine überregionale geworden. So sei eine Steuerkanzlei aus der Landeshauptstadt mit dabei ebenso wie eine Abordnung der Bundespolizei oder der Deutschen Bahn. Doch auch die Bundeswehrreform und die seit 1. Juli ausgesetzte Wehrpflicht wirken sich auf die Landsberger Ausbildungsmesse aus. Jonas Pioch: „Die Bundeswehr war ja schon im vergangenen Jahr dabei.“ Das Lufttransportgeschwader schickt wieder einen Hubschrauber Bell UH-1 D samt Besatzung zum Sportzentrum – im vergangenen Jahr das Highlight für die Besucher. Die Flugabwehrraktengruppe 22 ist mit einem Startgerät für das Raketensystem „Patriot“ vor Ort und die Bundeswehr schickt ihren Info-Truck. Erstmals präsentieren sich 2011 das Technische Hilfswerk und das Rote Kreuz. Auch die Caritas wird wohl über ihre Organisation und vor allem über den neuen Bundesfreiwilligendienst informieren.

 

Kontakt zum Krankenhaus

 

Für den Bereich Hochschulbildung wurden erstmals Universitäten (Weihenstephan) und Fachhochschulen gewonnen, nur einen Bereich hätten die Organisatoren noch gerne mit dabei: die Ärzteschaft. Jan Kyri: „Der medizinische Bereich ist noch nicht breit genug aufgestellt.“ Zwar sei das Klinikum bereits mit dabei, jedoch bisher eher mit dem pflegerischen Bereich. Deshalb werde Markus Wasserle mit dem Landsberger Krankenhaus Kontakt aufnehmen, rund 100 Quadratmeter Standfläche seien noch für Ärzte reserviert.

 

Einer Forderung des vergangenen Jahres aus dem Besucherkreis nach mehr Frauenberufen sind die vier bereits nachgekommen. Markus Wasserle: „Tatsache ist, dass viele Angebote, auch aus dem Handwerksbereich, als Berufe für Frauen geeignet sind, aber als solche nicht erkannt werden.“ Daher versehen Organisatoren den Messeführer für das Gelände mit speziellen Ikons, also Hinweismarken für diejenigen Messestände, die für Frauen geeignete Berufe präsentieren.

 

Damit nicht nur die Besucher, sondern auch die Unternehmer auf ihre Kosten kommen, sprich, von vielen Schülern wahrgenommen werden, arbeiten Markus Wasserle und Co. mit den Gymnasien St. Ottilien, Dominikus Zimmermann und Ignaz Kögler zusammen. Sie werden am 30. September mit 1750 Schülern an den Hungerbachweg kommen, von 13 Uhr bis 16.30 Uhr ist die Messe dann, anders als im Vorjahr, für die Öffentlichkeit zugänglich. Jonas Pioch: „Ich hoffe, dass viele Eltern diese Gelegenheit wahrnehmen, sich rechtzeitig mit ihren Kindern über berufliche Möglichkeiten oder über akademische Laufbahnen zu informieren.“ Wem das nicht genügt, kann sich eine erstmals erscheinende Messezeitung (16 Seiten) besorgen.