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Jugendbeirat OB lobt Zusammenarbeit mit Katrin Meiser und Dominic Kauk

 

VON THOMAS WUNDER

 

Reisch ist die neue Sprecherin des Landsberger Jugendbeirats. Die 16-Jährige tritt damit in die Fußstapfen von Katrin Meiser und Dominic Kauk, die aus zeitlichen Gründen von ihrem Amt zurückgetreten sind. Als gut, konstruktiv und vernünftig bezeichnete Oberbürgermeister Ingo Lehmann die Zusammenarbeit mit den scheidenden Sprechern, die in Kürze ihr Abitur machen. „Wir haben viel bewegt – auch wenn wir von manchen kritisiert wurden“, sagte Dominic Kauk in der Sitzung des Jugendbeirats.

 

Die Kritik von außen hat Katrin Meiser und Dominic Kauk belastet. Von vielen Seiten, unter anderem auch von Stadträten, sei bemängelt worden, dass der Jugendbeirat zu wenige Sitzungen abhält. „Wir haben eben einen anderen Weg eingeschlagen“, sagt Dominic Kauk. Anliegen hätten die Sprecher direkt bei der Verwaltung vorgebracht, anstatt sie in Sitzungen abzuarbeiten. Das bestätigte auch Ingo Lehmann: „Bei Gesprächen hinter den Kulissen habt ihr viel bewegt.“ Als Beispiel nannte er die Planungen für den Quartierspark im Osten der Stadt. Die Zahl der Sitzungen bestimme nicht den Fleiß der Jugendbeiräte.

 

Geärgert hat Dominic Kauk, dass die Arbeit des Jugendbeirats so wenig geschätzt und gewürdigt wurde. Offenbar hätten sich viele schon an Veranstaltungen wie das Sommerfest oder Kunst in der Kabine gewöhnt. Dabei seien diese mit viel Arbeit verbunden. Arbeit, die nun auch auf Sandra Wiedemann zukommt. Sie wurde einstimmig zur neuen Sprecherin des Jugendbeirats gewählt. Katrin Meiser, Dominic Kauk sowie Stadtrat und Jugendbeiratsmitglied Jonas Pioch, die Mitarbeiter des Jugendreferats und des Jugendzentrums wollen ihr unter die Arme greifen und dabei helfen, einen zweiten Sprecher zu finden.

 

In der jüngsten Sitzung des Jugendbeirats wurde nicht nur eine neue Sprecherin gewählt:

 

● Fünf Laubbäume, die bei der Auflösung des Bolzplatzes an der Breslauer Straße ausgegraben wurden, sollen jetzt am Beachvolleyballplatz in Pitzling angepflanzt werden, um den dortigen Besuchern Schatten zu spenden.

 

● Auf dem Schulgelände des Ignaz- Kögler-Gymnasiums darf nicht geraucht werden, also weichen die Schüler vor das Vermessungsamt oder in den Torbogen des Färbertors aus. Dort sollen auf Anregung des Jugendbeirats Mülleimer mit Aschenbechereinsatz angebracht werden. Bislang wurden laut Auskunft des Tiefbaureferats solche Aschenbecher aufgestellt, wenn die Schule die Reinigung übernimmt. OB Ingo Lehmann will für eine unbürokratische Lösung sorgen.

 

● Nicht zufrieden sind die Schüler des Ignaz-Kögler-Gymnasiums mit der Parksituation rund um die Schule. Bislang parkten sie rund um die Frühlingsstraße. Mit der Eröffnung des Parkplatzes auf der Waitzinger Wiese hat sich die Situation aus ihrer Sicht verschlechtert, wie Jugendbeirat Maximilian Kauk sagte. Dort werden Gebühren fällig. Maximilian Kauk schlug eine Art Zehnerkarte für Schüler als Lösung vor, die etwas günstiger zu erwerben sei. Dagegen sprach sich Ingo Lehmann deutlich aus. 50 Cent pro Tag könne sich jeder leisten, der ein Auto besitzt. Würde einer Gruppe eine Ermäßigung zugebilligt, müssten auch andere, wie etwa Lehrlinge, berücksichtigt werden. „Die Gebühren sind sehr knapp bemessen“, pflichtete Jonas Pioch bei.