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Landsberger Mitte Neue Wählervereinigung. Axel Flörke ist Vorsitzender

 

Landsberg Sie sind jung, wollen unabhängig sein und Stadt und Landkreis politisch mitgestalten. Seit Dienstagabend gibt es eine neue Wählervereinigung – die Landsberger Mitte. Ihr gehören unter anderem die beiden Stadträte Axel Flörke und Jonas Pioch an, die Anfang Februar nach etlichen Querelen die Unabhängige Bürgervereinigung (UBV) verlassen haben. „Wir sind die neuen Unabhängigen“, sagte Flörke, der bei der Gründungsversammlung im Café Freiraum zum Vorsitzenden gewählt wurde.

 

Politik nach eigenem Gewissen, ohne Fraktionszwang – dafür steht die Landsberger Mitte nach Meinung von Axel Flörke. „Jeder soll seinem eigenen Gewissen verpflichtet sein.“ Wichtig ist ihm auch die Transparenz und Offenheit im Miteinander und den Bürgern gegenüber. Mit dieser Grundeinstellung wolle man auch landkreisweit politisch tätig werden. Allerdings soll die Vereinigung nach Meinung von Axel Flörke langsam wachsen. „Aller Anfang ist schwer“, sagte er mit Blick auf die elf Gründungsmitglieder. Doch das sei erwartet worden, schließlich müsse die neue Gruppierung noch bekannt werden.

 

Die Förderung der politischen Jugend hat sich die Landsberger Mitte ganz groß auf ihre Fahnen geschrieben. Eine Art Ausbildungsbetrieb für junge Politiker wolle man sein. „Es gibt enorm viele Jugendliche, die sich politisch engagieren wollen“, sagt Axel Flörke. Ihre politische Heimat soll die neue Wählervereinigung sein. Ab einem Alter von 14 Jahren können Jugendliche Mitglied werden. Sie sollen gleichberechtigte Mitglieder sein, wie Schriftführer Jan Kyri sagte. Er setzt vor allem auf die vielfältigen Interessen der jungen Menschen, die sie über die „Plattform“ Landsberger Mitte vertreten können.

 

Dem Vorstand der neuen Wählervereinigung gehören einige Jugendliche oder junge Erwachsene an. Viele haben erste politische Erfahrungen bei der UBV-Jugend um Jonas Pioch gesammelt. Vieles, was dort angestoßen wurde, soll nun wieder aufgegriffen werden. Dazu gehört laut Jan Kyri politische Bildung in Workshops, die Förderung von Jungunternehmern oder die Vermittlung von Arbeitsstellen.

 

Wenig feste Regeln

 

Innerhalb der Landsberger Mitte soll es so wenig feste Regeln geben wie möglich, sagt Axel Flörke. Monatliche Versammlungen und Veranstaltungsreihen gehören zum Programm. Es gelte die Bürger zu informieren und dann mit ihnen zu diskutieren. „Wir wollen uns für die Bürger einsetzen“, sagt der stellvertretende Vorsitzende Hans-Jürgen Schulmeister. Punkten könne die Vereinigung durch Personen, die ihr eigenes Profil mitbringen. (wu)