pioch

Anträge im Stadtrat von Barbara Juchem und Jonas Pioch

 

Landsberg Mit zwei Anträgen im Stadtrat möchte Barbara Juchem (CSU), die Behindertenbeauftragte der Stadt, die Belange von Menschen mit Behinderung wieder ins Bewusstsein ihrer Stadtratskollegen rücken. So hat sie zusammen mit Jonas Pioch (Landsberger Mitte) den Einbau eines automatischen Türöffners in eine der beiden Eingangstüren des städtischen Verwaltungsgebäudes beantragt. Zudem wünscht sie sich die Einrichtung eines Beratungsplatzes mit einer induktiven Höranlage im Bürgerbüro.

 

In ihrer Mobilität eingeschränkten Menschen ist es selbstständig nicht möglich, eine der beiden Eingangstüren zum Verwaltungsgebäude in der Katharinenstraße zu öffnen, schreiben Juchem und Pioch in ihrem gemeinsamen Antrag. Das angebrachte Rollstuhlzeichen neben einer Klingel zwischen den beiden Türen sei zu unauffällig. Zudem wäre die Gegensprechanlage zu hoch angebracht.

 

Die Verständigung für einen Rollstuhlfahrer ist nach Meinung von Barbara Juchem und Jonas Pioch daher schwierig. Die Geräuschkulisse an der stark befahrenen Straße trage ein Übriges dazu bei. „Um allen Bürgern einen ungehinderten Zutritt zum Bürgerbüro zu ermöglichen, muss eine der beiden Türen umgerüstet werden“, heißt es in dem Antrag, der Oberbürgermeister Ingo Lehmann jetzt zugegangen ist.

 

Ohne Hintergrundgeräusche

 

Ein weiterer Antrag betrifft ebenfalls das Bürgerbüro. Dort soll ein Beratungsplatz mit einer induktiven Höranlage ausgestattet werden. „Um schwerhörigen Menschen mit Hörgeräten Beratungsgespräche mit vertraulichem Inhalt auch vertraulich zu ermöglichen, ist eine Induktionsanlage sehr wertvoll“, schreibt die Behindertenbeauftragte. Mit einer solchen Anlage werde das gesprochene Wort ohne störende Hintergrundgeräusche zum Hörgerät übertragen. Dadurch könne die Beratung in bestmöglicher Hörqualität und mit Rücksicht auf die Behinderung erfolgen.

 

Für beide Maßnahmen sollen laut Antrag Finanzmittel in den Haushalt des kommenden Jahres gestellt werden. (lt)